Auf See

09.08.2019 – 05.09.2019

Mit uns als Passagiere an Bord sind Dunja und Rainer, Geeske und Steven und Renée und Jaques.

Die Ausfahrt aus Hamburg sowie der lange Törn die Elbe hoch bis nach Cuxhaven und in die Nordsee, war beeindruckend. Besonders berührten uns Rainers Eltern, die auf einer Elbinsel kampierten und ein riesiges Plakat vorbereitet hatten, welches sie mit einem großen Lagerfeuer beleuchteten, dabei mit Taschenlampen und Fackeln winkend die Beiden verabschiedeten.

Die Fahrt auf der Nordsee und dem Kanal war sehr stürmisch und wird uns wahrscheinlich einen weiteren Tag auf See kosten. Der Atlantik zeigte sich erfreulicherweise von seiner ruhigen Seite und wir konnten die Fahrt genießen.

Schnell stellt sich eine gewisse Routine in unserem Alltag ein: Nach dem Frühstück Spanisch lernen, bis zum Mittagstisch raus zum Lesen und das Meer bestaunen. Wir sahen fliegende Fische, jede Menge Wale und wurden von Möwen und imposanten Fregattvögeln begleitet. Nach dem Mittagessen eine kleine Pause, gerne mit einem Schläfchen, bevor es abermals an Deck zum Gucken und Lesen geht.

Natürlich fand auch jederzeit ein reger Informationsaustausch statt, hatten wir doch sehr erfahrene Weltenbummler als Mitreisende.

Nach dem Abendessen ging es oft zum Tischtennis spielen bis es Zeit für einen gemütlichen Tagesausklang in der Kabine war.

Das Essen an Bord ist gut und reichlich, die Zusammensetzung der Menüs manchmal etwas ungewöhnlich. Es gibt viel Pasta, täglich Fleisch und Fisch in interessanten Variationen, Gemüse, diverse Beilagen und Rohkost, zum Nachtisch frisches Obst und manchmal auch ein leckeres Eis. Insgesamt gesehen auch für Vegetarier akzeptabel und ohne größere Probleme zu bewältigen.

Mineralwasser und Wein gibt es zum Essen dazu, Bier muss interessanterweise extra bezahlt werden, liegt wohl an der italienischen Herkunft der Reederei.

Highlights des Bordlebens waren bislang der Feiertag am 15. August mit einem tollen Barbecue und Karaoke und die Schiffsbesichtigung.

Der Chief Master führte uns durch die zahlreichen Ladedecks, zeigte uns die riesige Ankeranlage und natürlich den Maschinenraum. Zum Schluss durften wir noch die Brücke besichtigen. Leider ist dies ein einmaliges Ereignis geblieben, der Kapitän möchte keine Besucher in seinem Bereich.

Unsere Route führte entlang der Küste Spaniens und Portugals vorbei an Madeira (kurzer Funkkontakt mit Familie und Freunden!) und den Kanarischen Inseln. Den Äquator überqueren wir am 20. August ohne dass wir Neptun zu Gesicht bekommen. Wir stoßen am Abend mit einem Gläschen auf sein Wohl an 🙂 . Inzwischen haben wir die Küste Afrikas verlassen, den Atlantik überquert und schippern entlang der brasilianischen Küste.

Am 24. August werden wir dann unseren ersten Hafen, Vitoria anlaufen. Ein Landgang ist geplant.

1 Kommentar zu „Auf See

  1. Super! Vielen Dank für diesen zusammenfassenden Bericht der Atlantiküberquerung. Klingt sehr schön und nahezu romantisch. Ihr seid zu beneiden… Weiterhin Gute Reise! Matthias & Sabine

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