Unterwegs zum Pazifik

06.11.2019 – 11.11.2019

Müde, aber noch voller Begeisterung über die Eindrücke auf dem Geysirfeld fahren wir weiter nach Calama. Eine öde Gegend mit riesigen Abraumhalden. In Chuquicamata, etwas nördlich von Calama befindet sich die größte offene Kupfermine der Welt und eine riesige Dreckschleuder. Der Rauch der Verhüttungsanlagen und der Staub der riesigen Abbaugeräte ist kilometerweit zu sehen. Wir verzichten auf eine der angebotenen Besichtigungstouren und fahren zügig durch die Atacama-Wüste in Richtung Küste.

In der Nähe von Tocopilla, einer wenig attraktiven, durch Industrie geprägten Hafenstadt, erreichen wir endlich den Pazifik! Strahlend blaues Meer, viele Felsen, an denen sich die hohen Wellen brechen, sind malerisch im Wasser verteilt. Die Ruta 1 führt immer entlang der Küste und nach so viel Wüstenlandschaft tut es gut, das Blau des Meeres zu genießen. Überall an der Küste findet man schöne Plätze zum Übernachten.

Kurz vor Antofagasta überqueren wir den Wendekreis des Steinbocks, der mit einem imposanten Bauwerk gekennzeichnet ist.

Wir machen noch einen kurzen Abstecher zum „ Monumento Natural La Portada“ , ein aus der Brandung aufragenden Felsentor. Ein Spaziergang entlang der Klippen bietet tolle Aussicht auf die vielen hier lebenden Seevögel. Bis auf die Pelikane kenne ich die Vögel nicht. Später finde ich zumindest den spanischen Namen der geierähnlichen Flugakrobaten heraus: Jota de Cabeza Colorada. Das Wetter ist angenehm warm ( ca. 20 Grad), was für uns eine Wohltat nach viel sengender Wüstenhitze ist!

Wir durchqueren Antofagasto und bewundern die hübschen Häuser und Anlagen, die man von der Küstenstaße aus sieht. Aber auch viele ärmliche, aus Brettern errichtete Hütten sind direkt am Strand zu sehen.

Unser nächstes Ziel ist der Parque National Pan de Azucar. Wir fahren mal wieder über einen tollen Pass und schauen auf ein riesiges Wolkenmeer unter uns.

Kurz nach Taltal, wo wir noch mal unsere Vorräte auffrischen, Benzin und Wasser tanken, biegen wir zum Nationalpark ab und fahren auf den Campingplatz Pan de Azucar Lodge, ein einfacher Platz ohne Strom und Wifi, aber wunderschön direkt am Pazifik gelegen. Hier verbringen wir die nächsten Tage mit Müßiggang und verarbeiten in Ruhe die Ereignisse der letzten Wochen.

Traumstrand am Pan de Azucar

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