16.10.2019 – 24.10.2019
Auf dem Weg zurück in den Westen machen wir kurz Halt im Nationalpark Chaco. Auf einer Wanderung durch den Dschungel bewundern wir die üppige Pflanzenwelt und sind mal wieder beeindruckt, welche Blütenpracht hier anzutreffen ist. Von den Brüllaffen ist leider – oder glücklicherweise – nichts zu sehen oder zu hören.







In Pumarmaca Machen wir einen kleinen Spaziergang rund um den Cerro Colorado. Die Berge leuchten in allen möglichen Farben – dunkelrot, violett, ockergelb, grün – ein fantastischer Anblick!




Die Farbenpracht auf dem Markt im Ort kann da ebenfalls mithalten. Es werden hauptsächlich traditionelle Waren aus der Region angeboten. Viele bunte Schals, Decken und natürlich Strickwaren aus Alpaka. Die Preise sind günstig und wir decken uns reichlich ein.


Wir fahren nun weiter nach Norden durch die Quebrada de Humahuaca, wo uns die vielfarbigen Berge kilometerweit beiderseits der Straße begleiten. Die Schlucht gehört ebenfalls zum Weltkulturerbe. Schöner kann ein Roadtrip nicht sein!




In Tilcara legen wir noch einen kurzen Zwischenstopp ein und besichtigen die Ruinen von Pucará. Die ältesten Teile der restaurierten Siedlung reichen bis ins 1. Jahrhundert zurück.




In Humahuaca, dem Endpunkt der Quebrada übernachten wir auf einem Campingplatz in 3000 Meter Höhe. Hier treffen wir unsere Freunde Dunja und Rainer wieder, mit denen wir ein Stück gemeinsam fahren werden.


Unser nächstes Ziel ist San Pedro de Atacama in Chile. Also nochmal zurück durch die Quebrada und dann auf die Ruta 52. Ein toller Pass führt hinauf auf 4170 Meter. Unsere leichten Kopfschmerzen bekämpfen wir mit Mate-Coca-Tee, das Auto schafft die Höhe zwar mit Leistungsverlust, aber ansonsten problemlos. Die Modifikationen am DPF und dem Motormangement haben sich bezahlt gemacht!



Unterwegs kommen wir an einer Saline vorbei, ein erster Vorgeschmack auf Uyuni. Wir finden einen tollen Übernachtungsplatz in einem ausgetrockneten Flussbett in 3800 Meter Höhe. Gegen die Kopfschmerzen nehme ich nun doch eine von einem erfahrenen Arzt empfohlene Tablette gegen Höhenkrankheit und wir können die Reise am nächsten Tag beruhigt fortsetzen.




Wir wählen den Paso de Sico, um nach Chile zu gelangen. Die Straße führt uns durch abermals atemberaubende Wüstenlandschaft, gesprenkelt mit Lagunen, auf denen sich Flamingos elegant durchs Wasser bewegen und am Straßenrand begegnen uns Lamas und Vicuñas.





In ca. 4000 Meter Höhe befindet sich der Grenzübergang nach Chile. Die Formalitäten sind rasch erledigt, am längsten dauert die Inspektion unserer Fahrzeuge. Wir müssen, wie erwartet, frisches Gemüse und Obst sowie etwas Käse abgeben. Nach welchen Kriterien die Lebensmittel ausgesucht werden, ist uns nicht klar, ein zweites Stück Käse und die Salami werden nicht konfisziert und auch nicht alles wird gefunden.






Der Grenzbeamte macht uns noch darauf aufmerksam, dass in den nächsten Tagen überall in Chile Streiks stattfinden und die Versorgungssituation eventuell problematisch werden könnte.
Unterwegs müssen wir eine Straßensperre umfahren, kommen aber ohne weitere Probleme nach San Pedro de Atacama, welches nur noch auf 2400 Meter liegt. Im Ort bekommen wir ohne weiteres Benzin und Lebensmittel. Eine kleine Ansammlung friedlicher Demonstranten strahlt keine Bedrohlichkeit aus. Wir werden vorerst sowieso keine großen Städte aufsuchen und die Situation weiter beobachten.
Danke für diesen neuerlichen eindrucksvollen Bericht. Traumhafte Eindrücke müssen das sein. Fernweh!!! Salinen? Sehr groß und hyperindustriell oder klein und lokal? Das interessiert mich wirklich. Denn die Natur sieht traumhaft aus. Die Grenzkontrollen: was sollen die Beamten (vermutlich ohne richtige Schulung…) auch tun? Sie sollen verhindern, dass Pflanzen- und Tierkrankheiten die Grenze passieren. Und wenn sie möglicherweise nicht wissen, wonach sie suchen müssen, geschieht dieser ‚random draw‘. Liebe Grüsse vom arbeitenden Volk, das Euch diese Reise von Herzen gönnt! 👍😎😉👏
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