02.10.22 – 12.10.22
Es geht weiter Richtung Osten, vorbei an Montreal und Québec, immer am St. Lorenz Strom entlang. Teilweise hat das Ufer einen ausgedehnten Marschbereich, an dem sich hunderte von Gänsen auf ihrem Weg in den Süden versammeln.





Wir fahren ein ganzes Stück südwärts entlang der Grenze zur USA, nehmen noch ein paar schöne Pisten mit, genießen das tolle Wetter und die bunt gefärbten Wälder.





Mit Sicht auf die geschichtsträchtige Insel St. Croix parken wir für die Nacht. Samuel Champlain, der als Gründer der Stadt Québec gilt, hat dort erste Erkundungen durchgeführt und die Insel als geeignetes Winterquartier auserkoren. Leider war die Mannschaft schlecht vorbereitet und den langen Winter über quasi auf der Insel gefangen, so dass fast die Hälfte an Skorbut starben. Fans von Louise Penny haben im 6. Band einiges mehr über Champlain erfahren.



In der bezaubernden kleinen Stadt St. Andrews machen wir einen Stadtbummel, begegnen Tieren auf der Straße und im Aquarium.









Wir fahren nun entlang der Bay of Fundy, die für ihren enormen Tidenhub von bis zu 16 Metern bekannt ist. In St. John kann man bei Hochwasser beobachten, wie der Fluss, der in die Bay mündet, von den Wassermassen sozusagen überflutet wird, und der Eindruck entsteht, er würde in umgekehrter Richtung fließen. Wir sind leider 6 Stunden zu früh und wollen nicht auf das Spektakel warten, zumal es dann auch schon dunkel wäre und wir ohnehin nicht viel sehen könnten.
In St. Martin können wir dafür beobachten, wie die tiefen Höhlen am Steilufer von der Flut überschwemmt werden. Hier gönnen wir uns ein Abendessen im Restaurant und endlich bestelle ich eines von den berühmten Crab and Lobster Rolls. Ich bin zwar kein Fan von Meerestieren, aber hier gewesen sein, ohne es probiert zu haben, geht auch nicht. Hat übrigens ganz gut geschmeckt.




Der Bay of Fundy Parkway führt ca. 40 km an der Küste entlang mit vielen gut ausgebauten Wanderwegen und etlichen schönen Aussichtspunkten.









Die letzten Nächte konnten wir immer frei stehen, besonders schön war unser letzter Platz gegenüber von Hopewell Rock, wo wir ein weiteres Mal die ungeheure Kraft des enormen Tidenhubs bestaunen konnten. Bei Ebbe fällt ein riesiges Gebiet trocken, wobei trocken nicht der richtige Ausdruck ist- es ist eher eine riesige Schlammwüste, die man nicht mit unserem Watt vergleichen kann. Darauf zu laufen ist hier jedenfalls nicht möglich, sondern nur am steinigen Uferrand.












Der nächste Halt ist schon in Nova Scotia. Auf einem Campingplatz sortieren wir unsere Sachen und packen schon mal den Koffer. In Halifax verbringen wir noch einen schönen Tag am Waterfront Boardwalk.








Da wir am nächsten Morgen schon um 8:00 im Hafen sein müssen, um das Auto abzugeben, verbringen wir eine sehr unruhige Nacht dort auf dem Parkplatz. Nicht der schönste Platz auf unserer Tour, aber die zahllosen unglaublich schönen Orte, an denen wir gewesen sind, bleiben in der Erinnerung und wiegen das mehr als auf.

Ein bisschen wehmütig sind wir schon, dieses wundervolle Land zu verlassen, aber natürlich freuen wir uns auch auf zu Hause und auf ein Wiedersehen mit Family and Friends 🙂 .
Und bis zuletzt tolle Bilder und ein sehr informativer Bericht.
Dann bleibt nur noch, sowohl Euch, als auch Eurem Camper eine gute Reise nach Hause zu wünschen!
LikeLike
Wunderschöne Bilder abermals. Ich hoffe, Ihr bringt das achtbeinige Ross gut nach Hause 😉 Bald schon und endlich können wir Euch wiedersehen. Wir feuen uns auf Euch! Gute Reise!
LikeLike