26.12.2019 – 28.12.2019
Um zum Nationalpark Torres del Paine zu gelangen, müssen wir mal wieder über die Grenze nach Chile fahren. Natürlich werden einige Lebensmittel konfisziert und wir müssen erst mal in Puerto Natales einkaufen.
Der Eintritt in diesen Park ist ziemlich teuer (21.000,00 chilenische Pesos oder 27,00 € pro Person), wie so ziemlich alles, was man hier käuflich erwerben kann. Allerdings ist die Übernachtung auf den Parkplätzen der Rangerstationen kostenlos.
Leider ist das Wetter nicht so toll, es ist ziemlich bewölkt und regnerisch, nur ab und zu können wir die berühmten Spitzen des Bergmassivs sehen.




Wir treffen hier unsere Freunde Dunja und Rainer wieder, und freuen uns riesig, dass es doch noch passend zum Fest geklappt hat. Wir tauschen unsere Erlebnisse und Erfahrungen der letzten Wochen aus und feiern noch ein wenig Weihnachten zusammen.


Am nächsten Tag erkunden wir den Park, spazieren zum Salto Grande mit Blick auf den Torres del Paine. Auf dem Weg sehen wir die Reste der verheerenden Waldbrände von 2011.




Eine weitere kurze Wanderung führt entlang des Lago Grey mit Blick auf den gleichnamigen Gletscher. Auf dem See treiben Eisberge und wir fischen einen kleinen aus dem Wasser. Am Abend wollen wir unsere Drinks mit Jahrhunderte altem Gletschereis kühlen, cool!!! Auf dem Rückweg erwischt uns ein kräftiger Regenschauer mit heftigen Sturmböen und wir flüchten ins Café. In der Nacht und am nächsten Morgen ist es immer noch sehr stürmisch und bewölkt, so dass uns ein weiterer Tag im Park wenig attraktiv erscheint. Auf Wanderungen im Regen und Sturm haben wir nicht allzu viel Lust.


Auch Dunja und Rainer zieht es weiter in den Norden, die Wetterverhältnisse in Patagonien sind nicht optimal für ihr Fahrzeug und sie sehnen sich nach Wärme und Windstille. Da wir auf dem Weg nach Ushuaia sind, trennen sich unsere Wege leider schon wieder einmal.
Auf dem Rückweg machen wir noch einen kleinen Zwischenstopp an der „Cueva del Milodón und erfahren einiges Interessantes über die Archäologie, Geologie, Flora und Fauna der Gegend. Berühmt ist die Höhle wegen des Fundes der Überreste eines Riesenfaultieres (Milodón) am Ende des vorletzten Jahrhunderts durch den deutschen Siedler Hermann Eberhard. Ein nachgebildetes Exemplar ziert den Eingang der Höhle und gibt natürlich ein schaurig schönes Fotomotiv ab.Die Geschichte der Entdeckung ist übrigens in Bruce Chatwins Reisebericht „In Patagonien“ sehr fantasiereich beschrieben worden.



In Puerto Natales, einer hübschen kleinen Stadt am Fjord, machen wir noch einen kurzen Bummel am Hafen und fahren weiter nach Punta Arenas.







Das Riesenfaultier lässt das Heute schrumpfen… Danke für dieseen Bericht. Einmalige Eindrücke, die einem sonst weder klar noch verfügbar gewesen wären….
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